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"Wie Käfer Max ein Glühwürmchen wurde"
Kinderkabarett mit Uschi Flacke
07.10.1997
Idar-Oberstein, Hessensteinhalle

Nahe-Zeitung, 09.10.1997
Die Kabarettistin Uschi Flacke begeisterte rund 300 Kinder in der Hessensteinhalle in Weierbach
Prinzen und Prinzenrollen begrüßt
Käfer Max fühlt sich häßlich, unfähig und allein - aber nicht lange
Von Melanie Hinze

Idar-Oberstein. Schon während den ersten Minuten ihres Auftritts zog die Kabarettistin Uschi Flacke die rund 300 Kinder in der Weierbacher Hessensteinhalle in ihren Bann.
Die Kleinen lachten fast ununterbrochen, als nicht nur alle Kinder, sondern unter anderem auch alle Schlappschwänze, Spinatwachteln, Hängebauchschweine, Würstchen mit Senf, Märchenprinzen und Prinzenrollen begrüßt wurden.
Und die Stimmung in der gut gefüllten Halle steigerte sich in der nächsten knappen Stunde noch. Denn Uschi Flacke brachte ihr Programm "Wie Käfer Max ein Glühwürmchen wurde" sehr forsch und witzig rüber.
Dabei untermalte sie ihre Worte mit Mimik, vielen Bewegungen und verschiedenen Stimmlagen. Und immer wieder wurde das Publikum in das Geschehen eingebunden.
Bevor das Lied vom fiesen "Reißbeiß-Tier" angestimmt wurde, fragte sie erst einmal rund, was die Kinder denn machen, wenn sie Wut haben. "Ich breche einen Bleistift durch" oder "Ich knalle die Türen", waren die Antworten. Auch der Landtagsabgeordnete Axel Redmer, Vorsitzender des Veranstalters, dem Kulturverein "Die Schnecke", mußte eine Antwort geben: "Ich schreie, wenn ich Wut habe."
Auch ansonsten klatschten und sangen die kleinen Zuschauer fleißig mit. Sie litten und freuten sich mit dem Käfer Max, der sich selbst nicht mochte. Im "Lied von Max" wurde deutlich, warum sich der Käfer so allein fühlt: "Ich bin ein Käfer, heiße Max, und Farben hab ich keine. Ich kann noch nicht mal Fußball spiel'n, denn ich hab krumme Beine." Er esse schon jeden Tag Gummibärchen, damit er irgendwann aussehe wie Thomas Gottschalk.

Fazit: Jeder kann was
Außerdem berichtete Uschi Flacke, daß der arme Käfer denkt, er habe nichts: Keine Verwandten, kein Tamagotchi-Ei, keinen Game-Boy und keine Freunde.
Außerdem denke Max, er könne nichts besonderes. Aber am Schluß des Stückes war wohl allen klar, daß jeder etwas besonderes ist. Und daß man nichts außergewöhnliches sein oder können muß, um von anderen geliebt zu werden.